Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 1-5



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 1 - 5 des sechsten Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten sechsten Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des sechsten Buches" zu finden.
Die insgesamt 9 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Links zu den weiteren Kapiteln sind im Inhaltsverzeichnis und am Ende der Seite zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den zweiten Teil von "Die Rückkehr des Königs".

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=> Kapitel 1 - Der Turm von Cirith Ungol
=> Kapitel 2 - Das Land des Schattens
=> Kapitel 3 - Der Schicksalsberg
=> Kapitel 4 - Das Feld von Cormallen
=> Kapitel 5 - Der Statthalter und der König

=> Kapitel 6 - 9

=> zur Kurzzusammenfassung des sechsten Buches

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  1. Der Turm von Cirith Ungol (Krege)
    The Tower of Cirith Ungol (Tolkien)

Als Sam erwacht, findet er sich vor dem unterirdischen Tor in den Wachturm liegend wieder, in den die Orks Frodo verschleppt haben. Da das Tor noch immer verschlossen ist, kehrt Sam um und gelangt durch Kankras Tunnel wieder an jene Stelle, an der er vor einigen Stunden den Ring aufgesteckt hat. Er geht den Weg weiter und betritt schließlich auf der höchsten Stelle des Passes Mordor. Zum ersten Mal sieht er den Orodruin, den Schicksalsberg, und die Ebene von Gorgoroth auf der einen Seite, und auf der anderen Seite den Wachturm von Cirith Ungol, dessen Haupteingang unterhalb seiner Position liegt. Der Turm liegt auf der inneren Seite des Schattengebirges und ist wie das Schwarze Tor ursprünglich von den Menschen Gondors erbaut worden, um Mordor zu überwachen. Jetzt dringen Kampflaute aus dem Turm und als Sam beobachtet, wie zwei aus dem Haupttor flüchtende Orks von Pfeilen niedergestreckt werden, schließt er daraus, dass sich die Orks gegenseitig abschlachten. Der Hobbit nimmt seinen Mut zusammen und schleicht hinunter, wird aber beim Durchgehen des Haupttors von der dunklen Magie zweier steinerner Wächter gelähmt, die er mit Galadriels Phiole überwindet. Allerdings löst das einen langen, schrillen Laut aus, weshalb Sam sicher sein kann, nicht mehr unerkannt bleiben zu können. Dennoch betritt der Halbling den mit Orkleichen gepflasterten Hof des Wachturms und sieht, dass sich die Besatzung des Wachturms mit den Orks aus Minas Morgul eine Schlacht geliefert hat. Aus den zuvor belauschten Gesprächen der beiden Anführer Gorbag und Schagrat weiß Sam noch, dass Frodo auf der Spitze des Turms festgehalten wird und macht sich sogleich an den Aufstieg.
Auf dem Weg nach oben begegnet er einem Ork, der Sam wegen seines vom Licht einer Fackel vergrößerten Schattens aber für einen gefährlichen Krieger hält und schnell die Flucht ergreift. Oben angekommen überblickt Sam die flache Turmspitze, die auch mit toten Orks übersät ist, und hört, wie Schagrat und der Ork namens Snaga, dem Sam auf der Treppe begegnet ist, sich streiten. Die beiden sind augenscheinlich die einzigen Überlebenden des Kampfes. Schagrat will, dass Snaga Barad-dûr Bericht erstattet, aber der will aus Furcht vor dem „großen Elbenkrieger“ den Turm nicht verlassen. Als der totgeglaubte Gorbag aufspringt und auf Schagrat losgeht, ergreift Snaga seine Chance und flieht in die Turmhaube, die den höchsten Punkt des Wachpostens markiert. Schagrat erschlägt Gorbag endgültig und entdeckt dann Sam, woraufhin er mit dem Mithrilhemd die Flucht ergreift.
Sam verzichtet auf eine Verfolgung, um Frodo schnell helfen zu können und betritt die Turmhaube, in der sich allerdings keine Tür öffnen lässt und weder Frodo noch der Ork zu finden sind. In seiner Verzweiflung beginnt Sam, ein Lied zu singen und sieht kurz danach, wie Snaga eine Leiter zu einer zuvor von Sam ungesehenen Falltür aufstellt, um Frodo, dem der Ork den Gesang zuschreibt, ruhigzustellen. Sam folgt Snaga lautlos die Leiter hinauf und schneidet dem überraschten Ork eine Hand ab, woraufhin Snaga auf ihn losgeht, dabei aber die Leiter hinabstürzt.
Danach kümmert sich Sam um Frodo, der nackt und ausgepeitscht, aber ohne schwere Verletzung in der Kammer liegt. Nach der ersten Wiedersehensfreude zeigt Sam Frodo den verloren geglaubten Ring, den der ursprüngliche Träger sofort wieder zurückhaben will und Sam kurzzeitig sogar als Dieb bezeichnet. Frodo entschuldigt sich sofort und Sam gibt ihm den Ring, bevor sich der ehemalige Gärtner auf die Suche nach Kleidern für seinen Herrn macht.
Nachdem Frodo mit einer Orkrüstung und einem Orkschwert und Sam zumindest mit einem Umhang und einem Helm ausgerüstet sind, verlassen sie den Turm. Allerdings werden sie nochmals von den Wächtern aufgehalten, und nach einem weiteren Einsatz von Galadriels Phiole stürzt hinter den Hobbits der Wall um das Tor ein und eine geflügelte schwarze Kreatur stößt aus den Wolken herab.

  1. Das Land des Schattens (Krege)
    The Land of Shadow (Tolkien)

Die Hobbits schaffen es, sich rechtzeitig vor dem Ringgeist zu verstecken, auch wenn kurz darauf Hörner ankündigen, dass die Suche nach ihnen begonnen hat. Frodo und Sam befinden sich in einer Art Rinne zwischen dem inneren und äußeren Ring des Schattengebirges und haben, nachdem sie einer Orkpatrouille nur durch einen Sprung eine Brücke hinab entkommen, keine andere Wahl, als der Schlucht nach Norden hin zu folgen. Auf dem beschwerlichen Weg durch das fast völlig in Finsternis getauchte Mordor lässt Frodo freiwillig seine belastende Rüstung zurück. Durch einen von Westen kommenden Wind – die Rohirrim sind gerade auf den Pelennor-Feldern eingetroffen – der dir Wolken über Mordor ein wenig vertreibt und ihnen somit Licht schenkt und dem unerwarteten Fund von trinkbarem Wasser schöpfen die Hobbits Hoffnung für die letzte Etappe ihrer Fahrt.
Nach einer Rast entschließen sich die Halblinge, über eine Felswand nach Osten zu gelangen. Doch obwohl sie am Kamm der Wand das Schwarze Land mitsamt Schicksalsberg und unzähligen Heerlagern von Saurons Scharen auf der Ebene von Gorgoroth überblicken, bleibt ihnen der direkte Weg nach Osten wegen des zu steil abfallenden Hanges verwehrt und sie müssen umkehren. Einige Tagesmärsche später treffen sie auf zwei ihrer Verfolger, können sich aber noch rechtzeitig verstecken. Bevor die beiden Orks sich zerstreiten und der eine den anderen erschlägt, hören Frodo und Sam noch, dass auch Gollum in der Nähe gesichtet worden ist.
Schließlich erreichen sie das Ende des Wegs nach Norden und können von ihrer erhöhten Position aus sehen, wie Sauron in der Ebene von Ûdun hinter dem Schwarzen Tor sein gewaltiges Heer sammelt, um den Menschen gegenüberzutreten. Zum Unglück der Hobbits gibt es nur eine Straße von ihrer Position weg, die direkt nach Ûdun führt. Ohne eine andere Wahl zu haben, folgen die Hobbits der Straße und werden von einer Orktruppe entdeckt, aber für Orks gehalten. Daher können sie sich bis zum Isenmaul, dem engen Durchgang nach Ûdun, durchschmuggeln und schaffen es, sich im Durcheinander eines Zusammentreffens mehrerer Orktruppen davonzustehlen.

  1. Der Schicksalsberg (Krege)
    Mount Doom (Tolkien)

Die Flucht der Hobbits bleibt vorerst unbemerkt und nach einer kurzen Rast schlagen die beiden Halblinge einen Weg direkt nach Osten ein, immer am südlichen Saum des Mordor im Norden umgebenden Aschengebirges entlang.
Fünf Tage nach ihrem Entkommen am Isenmaul wenden sie sich nach Süden und damit in Richtung des Schicksalsberges. Zuvor legen sie noch all ihr überflüssiges Gepäck ab, sodass Frodo nur mehr mit seinem Elbenmantel und Sam zusätzlich noch mit Stich, Galadriels Phiole und ihrem restlichen Vorrat an Wasser und Lembas belastet sind.
Fast am Ende ihrer Kräfte erreichen sie nach tagelangem Marsch den Fuß des Orodruin. Frodo kann tatsächlich nicht mehr weiter und wird deshalb für den Großteil des Aufstiegs von Sam am Rücken getragen. Sie erreichen eine Straße, die direkt von Barad-dûr zum Schicksalsberg führt, und legen das nächste Stück des Weges kriechend zurück. Als dann aber kurz der schützende Schleier um den Dunklen Turm zerreißt und Frodo für einen Moment das Auge sieht, dessen Blick starr zum Schwarzen Tor gerichtet ist, verlässt den Ringträger alle Kraft, und wieder muss Sam ihn tragen.
Der Eingang in die von Sauron angelegten Feuerkammern ist schon in Sicht, als Gollum erscheint, Sam überwältigt und Frodo den Ring entreißen will. Dies weckt Frodos letzte Reserven, er wirft den von der langen Verfolgung erschöpften Gollum von sich und setzt den Weg nach oben fort, während Sam sich um Gollum kümmern will. Als dieser jedoch um sein Leben fleht, lässt Sam ihn ziehen und geht dann Frodo nach, nicht sehend, dass Gollum schon nach kurzer Zeit wieder umkehrt und ihm folgt.
Der Gärtner erreicht endlich den Tunnel ins Innere des Orodruin, gegen dessen vollkommene Dunkelheit auch Galadriels Phiole nichts ausrichten kann. Trotzdem entdeckt er Frodo, der an den Schicksalsklüften steht und den Ring nur hinunterwerfen muss, um seinen Auftrag zu erfüllen. Doch der Hobbit beansprucht den Ring für sich und steckt ihn auf. Im gleichen Moment erkennt Sauron die Falle, die ihm gestellt worden ist, und schickt in blinder Panik seine Ringgeister vom Schwarzen Tor zum Schicksalsberg. Dort streckt Gollum Sam von hinten nieder und stürzt sich auf den unsichtbaren Frodo. Der Kreatur gelingt es, dem Hobbit den Ringfinger abzubeißen und für einen Moment hat Gollum seinen Schatz wieder. Allerdings stolpert er und fällt mitsamt dem Ring in die flammende Tiefe. Daraufhin stürzt Barad-dûr mit gewaltigem Tosen ein und Sauron wird mitsamt seinen Ringgeistern vernichtet.

  1. Das Feld von Cormallen (Krege)
    The Field of Cormallen (Tolkien)

Auch nachdem Pippin niedergestreckt worden ist, wehren sich die Truppen der Freien Völker noch mit der Macht der Verzweiflung gegen die anrennenden Scharen des Dunklen Herrschers. Angeführt von ihrem Fürsten Gwaihir erscheinen die Adler und greifen in die Schlacht ein, aber schon im nächsten Moment fliehen die Nazgûl auf ihren Fellbestien wie vom Blitz getroffen nach Mordor. Gandalf fühlt, dass die Stunde der Entscheidung gekommen ist und warnt die Menschen davor, den plötzlich zögernden Orks nachzusetzen. Tatsächlich beginnt der Boden im nächsten Augenblick zu beben, das Schwarze Tor und die beiden Zahntürme werden zerstört und eine riesige Schattengestalt steigt über Mordor auf, die sich drohend über die Heere der Menschen senkt, aber vom Wind gepackt und zerstreut wird. Daraufhin ergreifen fast alle Truppen Saurons heillos die Flucht, nur ein paar entschlossene und stolze Menschen aus Rhûn und Harad stellen sich noch einmal dem Kampf und werden vernichtet.
Währenddessen fliegt Gandalf auf Gwaihir und im Beisein eines weiteren Adlers nach Mordor hinein, dem Feuer speienden und aufbrechenden Schicksalsberg entgegen. Frodo und Sam schaffen es noch aus dem Orodruin hinaus, aber nicht weit, und so harren sie auf einem Felsen, einer Insel in der umherschwappenden Lava, aus und erwarten vor Erschöpfung einschlafend das Ende. Gwaihir spürt die Hobbits jedoch auf und rettet sie gemeinsam mit dem anderen Adler vor den Flammen.
Einige Tage später erwachen die beiden Halblinge mitten im Heerlager der Menschen in Ithilien wieder, im Beisein des totgeglaubten Gandalf, der sie nach dem freudigen Wiedersehen und der Rückgabe des Mithrilhemds, Galadriels Phiole und ihren anderen Haben zum König führt. Frodo und Sam werden in jener Kleidung, die sie auch in Mordor getragen haben, von Aragorn empfangen, der vor ihnen niederkniet und sie auf seinem provisorisch bereitgestellten Thron Platz nehmen lässt.
Den restlichen Tag verbringen die beiden Helden im Jubel der siegreichen Menschen und bis tief in die Nacht hinein die jeweiligen Geschichten mit ihren alten Gefährten – Aragorn, Gandalf, Legolas, Gimli, Merry und Pippin – austauschend.
Nachdem in den folgenden Tagen auch der letzte Widerstand der ehemaligen Diener Saurons gebrochen ist, macht sich das Heer auf den Weg nach Westen, in Richtung Minas Tirith, um den König am ersten Mai in seine Stadt einziehen zu lassen.

  1. Der Statthalter und der König (Krege)
    The Steward and the King (Tolkien)

Zwei Tage, nachdem das Heer von Minas Tirith aus aufgebrochen ist, fühlt sich Éowyn stark genug, die Häuser der Heilung zu verlassen, wird aber vom Heilwart aufgehalten. Auf ihren Wunsch hin bringt er sie zu Faramir, dem Statthalter, der ebenso wie sie noch in den Häusern der Heilung bleiben muss, aber jeden Tag im Garten herumwandert und nach Osten blickt. Faramir hat Mitleid mit der Schildjungfrau Rohans, die ihm verrät, vergeblich den Tod in der Schlacht gesucht zu haben. Faramir erfährt von Merry Éowyns Geschichte und verbringt einen großen Teil der nächsten Tage mit ihr im Garten, vergeblich auf Nachricht aus dem Osten wartend.
Schließlich kommt der Tag der Entscheidung, an dem die beiden gemeinsam beobachten können, wie sich ein Berg aus Dunkelheit drohend über Mordor erhebt, um dann zerstreut zu werden. Als kurz darauf auch noch einer der Adler die Nachricht vom Fall Saurons in die Weiße Stadt trägt, kennt der Jubel unter den Menschen keine Grenzen mehr.
Wenige Tage später erhalten die beiden Nachricht von der großen Feier auf dem Feld von Cormallen, doch Faramir bleibt in der Stadt, um sein Amt als Statthalter zu übernehmen. Éowyn überwindet nun ihre unglückliche Liebe zu Aragorn und entscheidet sich stattdessen dazu, Faramir zu heiraten.
Bald darauf wird Aragorn und dem siegreichen Heer ein großer Einzug in die Stadt bereitet. Auf Aragorns Wunsch hin wird seine Krone von Frodo gebracht und ihm von Gandalf aufgesetzt, und so beginnt die Herrschaft Elessars, die eine neue Hochzeit Gondors einläutet.
In den Tagen nach der Krönung verfügt Aragorn unter anderem, dass Faramir Ithilien als Fürstenturm gegeben werde und Beregond als Hauptmann der Leibwache mit dem Statthalter gehen soll. Die Rohirrim und Elronds Söhne reiten – ebenso wie vorerst Éowyn – zurück in ihre Heimat, um alles für das Begräbnis Théodens vorzubereiten, dessen Leichnam bis dahin noch in Minas Tirith ruht.
Eines Nachts führt Gandalf Aragorn über geheime Wege auf den Mindolluin, den Berg, der über Minas Tirith thront, und dort findet der König einen Sprössling des Weißen Baumes, der kurz darauf den verdorrten Baum vor der Zitadelle ersetzt.
Am Abend vor Mittsommer reitet ein großes Kontingent an Elben mit all den Großen des Schönen Volkes – Elrond und seine beiden Söhne Elrohir und Elladan, Glorfindel, Galadriel und Celeborn – in die Stadt, und mit ihnen kommt Arwen Undómiel, die Aragorn am Mittjahrstag heiratet.

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