Herr der Ringe: Zusammenfassung vom zweiten Buch



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In diesem Artikel werden die Geschehnisse des zweiten Buches in einem zusammenhängenden Text kurz dargestellt.
Ausführlichere und detailreiche Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel sind unter dieser Kurzzusammenfassung verlinkt.
Viel Spaß beim Lesen!

Anmerkung: Die drei Herr der Ringe-Bände (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher.
In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den zweiten Teil von "Die Gefährten".

> zu der Kurzzusammenfassung vom ersten Buch

Der Ring geht nach Süden (Original: The Ring Goes South)

Nachdem Frodo bei dem letzten Aufeinandertreffen mit den Ringgeistern sein Bewusstsein verloren hat, erwacht er in einem Bett in Bruchtal wieder. Zu seiner Überraschung ist auch Gandalf anwesend, und bald findet Frodo auch heraus, dass sich Bilbo in der Elbenzuflucht befindet.
Elrond, der Herr Bruchtals, der Frodo mit seinen Heilkräften vor dem Tod bewahrt hat, ruft wenig später einen Rat ein, der beschließen soll, was mit Frodos Ring geschehen wird.
Im Laufe der Sitzung, an der auch die Zwerge Gloin und Gimli, der Elb Legolas aus dem Düsterwald, der Mensch Boromir aus Gondor und Aragorn, der sich als rechtmäßiger König von Gondor zu erkennen gibt, teilnehmen, erläutert Elrond die Geschichte von Saurons Ring, der dem Dunklen Herrscher einst von einem Menschenherrscher namens Isildur mit dem Schwert Narsil von der Hand geschnitten worden ist. Isildur hat aber die Möglichkeit, den Ring und damit Sauron zu vernichten, nicht wahrgenommen und nach seinem gewaltsamen Tod viele Jahre später ist der Ring aus Mittelerde verschwunden und erst viel später von Gollum wiederentdeckt worden.
Danach erklärt Gandalf, dass sie das Oberhaupt des Rates der Zauberer, Saruman der Weiße, verraten und ihn selbst lange Zeit gefangen genommen hat.
Nach diesen düsteren Nachrichten beschließt der Rat, dass die Vernichtung des Rings im Schicksalsberg die einzige Lösung ist, und Frodo erklärt sich dazu einverstanden, den Ring nach Mordor zu bringen.
Einige Monate später bricht Frodo dann mitsamt einer Gemeinschaft aus acht anderen Gefährten – namentlich Gandalf, Aragorn, Boromir, Legolas, Gimli und die drei Hobbits Sam, Merry und Pippin – in Richtung Mordor auf.
Nachdem sie das Land Eregion erreicht haben, stehen die Gefährten vor ihrer ersten Herausforderung, das Nebelgebirge zu überqueren. Von zahlreichen Spionen des Feindes in Krähenform und lauernden Wölfen zur Eile angetrieben versuchen sie, über den Rothornpass das Gebirge zu überqueren, müssen aber aufgrund eines gewaltigen Schneesturmes ihre Bemühungen abbrechen.
Auf Gandalfs Rat hin nimmt die Gemeinschaft danach den Weg unter dem Gebirge hindurch durch die ehemalige Zwergenstadt Moria. Schon am Westtor des Zwergenreichs kommen die Gefährten wieder in Gefahr, als Gandalf erst lange braucht, um das Losungswort, das die Tür nach Moria öffnet, zu finden, und danach zahllose Greifarme aus einem umliegenden See herausschießen, um zuerst Frodo beinahe in die Tiefe zu ziehen, und danach die Tür nach Moria hinter den Gefährten zu versperren.
Im Laufe ihrer tagelangen Reise durch Moria treffen die Gefährten auf das Grab Balins, Bilbos Reisegefährten, der vor einigen Jahren Moria wieder in zwergischen Besitz bringen wollte, und werden gleich darauf von Orks angegriffen. Sie entkommen zwar in knapper Not den Orks, doch auf der Brücke von Khazad-dûm erscheint ein Balrog, ein Dämon aus Schatten und Feuer.
Gandalf kann ihn zwar mitsamt der Brücke in die Tiefe stürzen lassen, wird aber mit einem letzten Peitschenhieb des Ungetüms ebenso ins Bodenlose gezogen. Dem Rest der Gemeinschaft gelingt die Flucht aus Moria und trotz der Trauer über den Verlust des Zauberers beeilt sich Aragorn, die Gruppe rasch in den Elbenwald Lothlóriens zu bringen.
Bei Einbruch der Dunkelheit erreichen sie den Wald und treffen schnell auf Elben, die ihnen Zuflucht für die Nacht gewähren – und tatsächlich hören die Gefährten in der Nacht die Orks in der Nähe marschieren.
Am nächsten Tag wird die Gemeinschaft von der Elbenpatrouille nach Caras Galadhon, der Hauptstadt Lóriens, geführt, und dort von dem Herrscherpaar Celeborn und Galadriel empfangen, die ihnen für die nächste Zeit Obdach gewähren. Im Laufe ihres Aufenthalts bei den Elben treffen Frodo und Sam einmal Galadriel, die sie zu einem mit Wasser gefüllten Becken, Galadriels Spiegel, führt.
Als sie ins Wasser blicken, sieht Sam das verwüstete Auenland und Frodo unter anderem das Auge Saurons, das den Ring ins Wasser zu ziehen scheint. Der Hobbit widersteht dem Angriff aber und bietet den Ring danach Galadriel an, die trotz der Versuchung der Macht ablehnt.
Tage später ist schließlich der Zeitpunkt des Abschieds gekommen, und die Gefährten bekommen von den Elben neben Umhängen, die sie vor unfreundlichen Blicken verbergen können, und Booten für die Fahrt am Anduin, dem Großen Strom, auch individuelle Geschenke – Frodo erhält eine Phiole mit Earendils Licht, die in der Dunkelheit leuchtet, und Aragorn den Elessar, einen wertvollen Edelstein der Elben.
In den folgenden Tagen durchqueren die Gefährten einen großen Teil Mittelerdes mit dem Boot und Frodo wird unterwegs von Aragorn bestätigt, dass sie die Kreatur Gollum, die dem Hobbit schon mehrere Male aufgefallen ist, seit Moria verfolgt.
Wenig später erreichen sie die Stromschnellen der Sarn Gebir, die sie auf dem Boot nicht überqueren können, und deshalb auf einem Tragweg am Ufer überwinden. Vorher entkommen sie nur knapp einen Angriff von Orkbogenschützen und einem seltsamen geflügelten Wesen, das Frodos alte Wunde wieder kurz aufbrechen lässt.
Zwischen den gigantischen Steinabbildern von Isildur und Anárion, den Argonath, hindurch erreicht die Gemeinschaft schließlich ihr vorläufiges Ziel, den See Nen Hithoel, an dessen Ufer sie sich entscheiden müssen, ob sie den direkten Weg nach Mordor im Osten oder den Umweg über Minas Tirith im Westen gehen wollen.
Frodo, der als Ringträger die endgültige Entscheidung treffen muss, wird eine Stunde Nachdenkzeit gegeben und der Hobbit wandert ziellos umher, bis er von Boromir konfrontiert wird, der ihn überzeugen will, mit ihm nach Minas Tirith zu kommen.
Als Frodo dies ablehnt und dem Menschen auch den Ring nicht leihen will, greift ihn Boromir im Wahn an und der Halbling entkommt mit Hilfe des Rings auf den Gipfel des Amon Hen, eines Berges am Westufer des Anduin. Dort überblickt er zwar ganz Mittelerde, aber auch das Auge Saurons nimmt ihn wahr, und Frodo verhindert nur im letzten Moment, dass der Dunkle Herrscher seine Position sieht.
Danach beschließt er, allein nach Mordor zu gehen, und schleicht sich zu den Booten zurück. Der Rest der Gruppe hat sich, nachdem Boromir ihnen das Vorgefallene erzählt hat, ungeordnet auf die Suche nach Frodo gemacht, und nur Sam wird im letzten Augenblick klar, dass Frodo wohl alleine nach Mordor gehen würde, weshalb er ihn bei der Flucht ertappt und nach ihm ins Wasser springt.
Da er nicht schwimmen kann, wird Sam von Frodo gerettet und die beiden machen sich gemeinsam auf den Weg nach Mordor.

> Detailzusammenfassung Kapitel 1-5

> Detailzusammenfassung Kapitel 6-10

> Zusammenfassung vom dritten Buch