Herr der Ringe: Zusammenfassung vom vierten Buch
In diesem Artikel werden die Geschehnisse des vierten Buches in einem zusammenhängenden Text kurz dargestellt.
Ausführlichere und detailreiche Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel sind unter dieser Kurzzusammenfassung verlinkt.
Viel Spaß beim Lesen!
Anmerkung: Die drei Herr der Ringe-Bände (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher.
In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den zweiten Teil von "Die zwei Türme".
zu der Kurzzusammenfassung vom dritten Buch
Der Ring geht nach Osten (Original: The Journey to Mordor)
Frodo und Sam landen am Ostufer des Anduin, irren in den nächsten Tagen aber orientierungslos durch das Labyrinth der Emyn Muil, bis sie doch eine Felswand finden, die zum Abstieg mit ihrem elbischen Seil geeignet ist. Bald darauf bemerken die beiden Hobbits, dass sie Gollum verfolgt, stellen ihm eine Falle und schaffen es, die Kreatur einzufangen. Nachdem sie Gollum mit dem Elbenseil anleinen, erklärt sich dieser unter Schmerzen dazu bereit, dem Herrn des „Schatzes“ – des Ringes – zu dienen und den Hobbits den Weg nach Mordor zu weisen.
Sie durchqueren die Totensümpfe, eine gewaltige Moorlandschaft, in denen unzählige Menschen, Orks und Elben nach einer Schlacht vor langer Zeit ihr nasses Grab gefunden haben. Ihre Wanderung wird von einem über sie hinweg fliegenden Ringgeist unterbrochen, der sie zwar nicht bemerkt, der aber eine Veränderung bei Gollum auslöst. So verhält sich die Kreatur danach weniger wie sein altes, fast schon gutmütiges Ich Sméagol und vielmehr wieder wie der gemeine und verschlagene Gollum. Das geht so weit, dass Sam kurz nachdem sie die Sümpfe verlassen haben ein Selbstgespräch der Kreatur belauscht, in dem Gollum beschließt, mit „ihrer“ – wer das ist, weiß Sam nicht – Hilfe wieder an den Ring zu kommen.
Wenig später erreicht das ungleiche Trio das Schwarze Tor, den schwer bewachten Eingang nach Mordor, aber Gollum warnt Frodo davor, diesen Weg nach Mordor zu nehmen und verrät ihm, dass es einen anderen, geheimeren Weg im Morgultal weiter südlich gebe. Frodo glaubt Gollum schließlich auch gegen Sams Willen, und die Gruppe bricht auf in den Süden.
Sie erreichen das pflanzenreiche Ithilien und wollen dort erstmals wieder etwas Ordentliches – ein Kaninchen – essen, werden aber aufgrund ihres Lagerfeuers von Menschen gefunden.
Frodo und Sam werden von den Waldläufern im Dienste Gondors, die immer wieder östlich des Anduins Überfälle auf Saurons Truppen verüben, gefangen genommen und verhört, nachdem die Waldläufer eine Kolonne Südmenschen in Saurons Diensten vernichtet haben. Frodo erklärt Faramir, dem Anführer der Menschen, dass sie von Bruchtal aufgebrochen sind, um einen Auftrag zu erfüllen, ohne jedoch den Ring zu erwähnen. Die Menschen horchen auf, als sie Boromirs Namen hören, und Faramir klärt Frodo darüber auf, dass er Boromirs Bruder und der Gefährte der Hobbits tot sei. Faramir, der jüngere Sohn des Statthalter von Gondor, der in Abwesenheit des Königs regiert, lässt die Hobbits mit verbundenen Augen in ein Versteck der Waldläufer an einem Wasserfall führen und spricht weiter mit ihnen, bis Sam schlussendlich herausrutscht, dass sie den Einen Ring bei sich haben. Im Gegensatz zu seinem Bruder macht Faramir aber keine Anstalten, den Ring für sich zu verlangen.
In der Nacht weckt Faramir die Hobbits auf und führt sie auf einen Vorsprung über den Wasserfall, von wo sie weiter unten den fischenden Gollum sehen. Als Faramir droht, die Kreatur erschießen zu lassen, wenn Frodo sie nicht anlockt und den Menschen hilft, sie einzufangen, steigt Frodo hinab zu Gollum und lockt ihn in die Falle. Der Verratene gesteht unter Faramirs Befragung, dass er die Hobbits über den Pass von Cirith Ungol nach Mordor führen will, vor dem Faramir Frodo in der Folge warnt. Trotzdem lässt der Mensch die beiden Hobbits und ihren Führer gegen die Gesetze Gondors laufen und das Trio erreicht bald darauf die Straße nach Minas Morgul, dem Sitz der Ringgeister.
Bei der in fahles Totenlicht getauchten Stadt angekommen, zeigt ihnen Gollum den geheimen Pass, der sie direkt über die Mordor umgebenden Schattenberge in das Land des Dunklen Herrschers führen soll. Kurz nachdem sie den Pass betreten haben, öffnen sich die Tore der Stadt und ein riesiges Heer mit dem Herrn der Ringgeister an der Spitze strömt aus der Festung.
Nachdem der schier endlose Heereszug dann sein Ende gefunden hat, beginnen die drei Gefährten den Aufstieg und gelangen schließlich zu einem dunklen Tunnel, aus dem ein dicker, grauenhafter Gestank dringt. Sie sind nicht lange im stockfinsteren Tunnel, als Gollum die beiden Hobbits plötzlich allein lässt und sie von Kankra, einem gigantischen Spinnenwesen, attackiert werden. Mit Hilfe von Galadriels Phiole schlagen die Hobbits Kankra fürs Erste in die Flucht und entkommen ins Freie.
Frodo läuft im Glauben, entkommen zu sein, voraus und wird von der aus einem anderen Eingang in die Höhle erscheinenden Kankra wieder attackiert, während sich Gollum wie aus dem Nichts auf Sam stürzt. Sam schafft es zwar, die Kreatur zu vertreiben, kommt aber zu spät, um Frodo zu helfen, der von Kankra gestochen wird. Todesmutig stürzt sich der Hobbit auf Kankra und schafft es tatsächlich, die Riesenspinne so schwer zu verwunden, dass sie die Flucht ergreift.
Allerdings gibt Frodo keine Lebenszeichen mehr von sich, woraufhin Sam sich nach minutenlanger Verzweiflung auf ihren Auftrag besinnt, Frodo den Ring abnimmt, und weiter in Richtung Osten geht. Er kommt aber nicht weit, weil sich Orkpatrouillen von beiden Seiten nähern, sodass Sam keine andere Möglichkeit sieht, als den Ring aufzustecken und zu verschwinden. Er belauscht die Orks und findet zu seinem Erschrecken heraus, dass Frodo noch lebt.
Die Orks bringen Frodo in den höchsten Raum des Wachturms von Cirith Ungol und Sam versucht, sie zu verfolgen, läuft aber mit voller Wucht gegen das sich gerade schließende Tor des Turms und verliert das Bewusstsein.
Detailzusammenfassung Kapitel 1-5