Der Hobbit: Zusammenfassung des Romans
In diesem Artikel werden die Geschehnisse von J.R.R. Tolkiens Roman „Der Hobbit“ in einem zusammenhängenden Text kurz dargestellt.
Ausführlichere und detailreiche Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel sind unter dieser Kurzzusammenfassung verlinkt.
Viel Spaß beim Lesen!
Bilbo Beutlin, ein eigentlich friedlicher Hobbit aus dem Auenland, wird jäh aus seinem ruhigen Leben gerissen, als der Zauberer Gandalf ihn in ein Abenteuer mit 13 Zwergen schickt. Der Anführer und „König unter dem Berg“ namens Thorin will mithilfe des „Meisterdiebs“ Bilbo den gigantischen Schatz seiner Vorväter zurückerobern, der vom Drachen Smaug mitsamt der ehemaligen Zwergenstadt unter dem Einsamen Berg in Besitz genommen worden ist. Am Beginn ihrer langen Reise in den Osten werden die Zwerge eines Nachts fast von drei Trollen gekocht und verspeist, was aber Gandalf im letzten Moment verhindert, indem er die Trolle so lange ablenkt, bis die Sonne aufgeht und die riesigen Kreaturen zu Stein erstarren.
Nach einer kurzen Rast in der Elbenzuflucht Bruchtal muss die kleine Gruppe das Nebelgebirge überqueren. Allerdings werden sie an einem Pass von Goblins gefangen genommen, und wieder muss Gandalf die Zwerge und den Hobbit im letzten Augenblick retten. Am Weg nach draußen verlieren sich Bilbo und der Rest der Gruppe jedoch aus den Augen, und der Hobbit entkommt erst mithilfe eines unsichtbar machenden Zauberrings, den er zufällig findet, aus den verwinkelten Stollen des Goblinreichs. Nachdem sich die Gruppe wieder zusammengefunden hat, geht die Reise zum Einsamen Berg weiter, aber schon in der folgenden Nacht laufen die Gefährten direkt in eine Versammlung von Wargen und Goblins und müssen von Adlern gerettet werden.
Bald darauf erreichen sie mithilfe des Gestaltwandlers Beorn, der sich bei Bedarf in einen Bär verwandeln kann, den Westrand des Düsterwalds, an dem Gandalf sie fürs Erste verlässt. Kurz vor dem Ende ihrer langen Reise durch den Wald werden die Zwerge von riesigen Spinnen gefangen genommen, und Bilbo schafft es mithilfe seines Ringes, sie wieder zu befreien. Allerdings nicht für besonders lange, denn bald nach der Flucht vor den Spinnen treffen die Zwerge auf misstrauische Waldelben, die sie in den Kerker der Hallen des Elbenkönigs werfen. Nur Bilbo wird dank seines Ringes wieder übersehen und kann so planen, wie er die Zwerge befreien will. Nach zwei Wochen ergreift er seine Möglichkeit während eines Elbenfestes, befreit die Zwerge mit dem gestohlenen Kerkerschlüssel und verfrachtet sie in Fässer, die bald darauf in den Waldfluss geworfen werden und nach Seestadt transportiert werden sollen. Bilbos Plan geht auf und die Zwerge kommen alle mehr oder weniger heil in Seestadt an, wo sie nach einer mehrtägigen Rast auf die letzte Etappe ihrer langen Reise gehen und sich dem Einsamen Berg nähern.
Mithilfe einer Karte finden die Gefährten eine Geheimtür an der Westflanke des Berges und vermeiden so, Smaug durch das Haupttor direkt in die Arme zu laufen. Der Drache nämlich liegt Tag und Nacht auf dem riesigen Haufen Gold und Diamanten und bewacht ihn.
Nachdem sie es geschafft haben, die Geheimtür zu öffnen, steigt Bilbo einen langen Gang hinab bis ins Herz des Berges. Bei seinem ersten Besuch in der Drachenkammer stiehlt er einen der Schätze, was Smaug auch nach dem Erwachen bemerkt und ihn dazu veranlasst, durch das Haupttor auf die Spitze des Berges zu fliegen und vergeblich nach den Dieben Ausschau zu halten.
Beim zweiten Besuch beginnt der unsichtbare Bilbo ein Gespräch mit dem riesigen Drachen und findet dabei heraus, dass das Monster eine verletzliche Stelle an der Brust hat. Als Bilbo diese Information weitergibt, hört glücklicherweise eine Schwalbe mit, die Bard, einen Nachkommen der Herrscher der von Smaug zerstörten Menschenstadt Thal, von Smaugs Schwäche berichtet – und tatsächlich, als Smaug, überzeugt davon, dass die Menschen von Seestadt schuld an dem Diebstahl seien, zur Stadt fliegt und sie beinahe völlig zerstört, trifft Bard mit einem Pfeil die verletzliche Stelle des Drachen und tötet ihn damit.
Als die Zwerge vom Tod des Drachen erfahren, ist die Freude erst ungehalten, aber bald werden sie auch darüber informiert, dass Bard und der Elbenkönig auf dem Weg zum Einsamen Berg sind, um den Schatz des Drachen in Besitz zu nehmen. Der sture Thorin aber denkt gar nicht daran, einen Teil des Schatzes abzugeben, und die 14 Gefährten beginnen, das Haupttor, den einzigen Eingang in den Berg, zu befestigen und Thorins Cousin Dain aus den Eisenbergen um Verstärkung zu bitten. Jedoch treffen die Elben und Menschen vor den Zwergen ein, und eine Schlacht scheint unvermeidlich, bis Bilbo den Arkenstein, den wertvollsten Teil des Zwergenschatzes entwendet und den Elben und Menschen zur Stärkung ihrer Verhandlungsposition bringt. Die einzige Änderung, die dadurch aber eintritt, ist jene, dass Thorin Bilbo verstoßt und weiter auf die anmarschierende Zwergenarmee unter Dain wartet. Als diese schließlich eintrifft, rüsten sich die beiden Seiten rasch zum Kampf, bis Gandalf erscheint und die Feinde vor einer näher kommenden Goblinarmee warnt.
Sobald die Goblins zu sehen sind, verbünden sich Elben, Menschen und Zwerge, und schlagen sie mit der Hilfe des eintreffenden Beorn und den Adlern zurück. Jedoch wird Thorin in der Schlacht tödlich verwundet, und an seinem Sterbebett verzeiht er Bilbos Verrat und bittet den Hobbit um Verzeihung, bevor er stirbt. Dain, der nach Thorins Tod der rechtmäßige Herrscher unter dem Berg ist, gibt den Elben und Menschen nach der Schlacht den 14. Teil des riesigen Schatzes ab, und auch Bilbo bekommt einige Schatzkisten (worin sich auch ein Mithrilhemd befindet) als Dank für seine Arbeit als Meisterdieb. Dann beginnt der Weg zurück nach Hause für den Hobbit. Bis an die Ränder des Düsterwaldes reist er mit den Elben, dann wandert er mit Gandalf und Beorn zu Beorns Haus und verbringt dort den Rest des Winters, um schließlich mit Gandalf nach einem kurzen Halt in Bruchtal bis zurück zum Auenland zu reisen.
Detailzusammenfassung Kapitel 1-6