Herr der Ringe: Inhalt der Kapitel 7-12
In diesem Artikel werden die Geschehnisse der Kapitel 7 - 12 des ersten Buches der "Herr der Ringe"-Trilogie ausführlich zusammengefasst. Eine kurze Zusammenfassung des gesamten ersten Buches ist mithilfe des Links "zur Kurzzusammenfassung des ersten Buches" zu finden.
Die insgesamt 12 Kapitel des Buches sind der Übersicht halber in zwei Artikel aufgeteilt.
Links zu den weiteren Kapiteln und zu der Kurzzusammenfassung des nächsten Buches sind im Inhaltsverzeichnis und am Ende der Seite zu finden.
Viel Spaß beim Lesen!
Anmerkung: Die drei Teile der Trilogie (Die Gefährten, Die zwei Türme, Die Rückkehr des Königs) sind in insgesamt sechs Bücher aufgeteilt. Jeder der drei Bände enthält zwei Bücher. In diesem Artikel geht es also ausschließlich um den ersten Teil von "Die Gefährten".
Kapitel 7 - In Tom Bombadils Haus
Kapitel 8 - Nebel auf den Hügelgräberhöhen
Kapitel 9 - Im Gasthaus zum Tänzelnden Pony
Kapitel 10 - Streicher
Kapitel 11 - Ein Messer im Dunkeln
Kapitel 12 - Flucht zur Furt
zur Kurzzusammenfassung des ersten Buches
- In Tom Bombadils Haus (Krege)
In the House of Tom Bomdadil (Tolkien)
Tom, der sich selbst als Meister des Waldes, der Wasser und der Hügel bezeichnet, und seine schöne Frau Goldbeere stellen den Hobbits ein Bad und Essen zur Verfügung.
Dies und die fröhliche Natur ihrer beiden Gastgeber hellt die Stimmung der Hobbits auf, sodass sie sich friedlich zu Bett begeben können. Für Frodo hält der Frieden allerdings nicht allzu lange, da er in der Nacht einen unheimlichen Traum von einem alten Mann auf einem hohen Turm hat.
Der Regen am nächsten Morgen verhindert den Aufbruch der Hobbits und sie beschließen, den Tag bei Tom zu verbringen, der sie den ganzen Tag über mit Geschichten von der Vergangenheit beschäftigt.
Er erklärt ihnen, dass die Bäume im Alten Wald voller Hass seien, warnt sie vor den Grabwichten in den nahen Hügelgräberhöhen und schildert ihnen auch, dass er als „der Älteste“ schon immer da gewesen ist. Nach dem Abendessen weiht Frodo Tom auch noch in sein Geheimnis mit dem Ring ein und erzählt ihm von ihrer Aufgabe.
Daraufhin erklärt ihnen Tom den schnellsten Weg zur Oststraße, der sie nach Norden durch die flacheren Teile der Hügelgräberhöhen führt, und bringt ihnen noch ein Lied bei, das sie singen sollen, falls sie in Gefahr kommen.
- Nebel auf den Hügelgräberhöhen (Krege)
Fog on the Barrow-downs (Tolkien)
Der nächste Morgen stellt sich als schön heraus, woraufhin die Hobbits sich dankbar von Goldbeere und Tom Bombadil verabschieden und zu den Hügelgräberhöhen aufbrechen. Alles scheint nach Plan zu verlaufen, bis die Hobbits nach dem Mittagessen nahe den Ausläufern der Höhen einschlummern.
Erst gegen Abend erwachen die Halblinge wieder und machen sich hastig weiter nach Norden auf, wobei sie der aufkommende Nebel und die Kälte behindern.
Im dichten Nebel wird Frodo schließlich von den anderen getrennt und irrt einige Zeit lang Orientierungslos umher, bis er von einem Hügel die Hilfeschreie seiner Gefährten zu hören glaubt.
Am Hügel angekommen reißt zwar der Nebel auf, aber Frodo wird von hinten bewusstlos geschlagen und von einem Grabwicht gefangen genommen.
Als Frodo die Augen wieder öffnet, findet er sich gemeinsam mit seinen besinnungslosen Freunden in einem Hügelgrab wieder. Sobald der Grabwicht bemerkt, dass Frodo wach ist, versucht er, nach einem Schwert zu greifen, aber Frodo reagiert schnell und schlägt dem Wicht mit einem der zahlreichen Klingen im Grab die Hand ab.
Danach ruft er nach Tom Bombadil, der sogleich erscheint, die Hobbits aus dem Grab befreit und den Wicht darin verschüttet.
Daraufhin weckt Tom Sam, Merry und Pippin auf und holt ihre entlaufenen Ponys zurück. Außerdem führt er sie sogar bis zu der Grenze seines Landes und gibt ihnen Dolche aus dem Hügelgrab. Er begleitet sie bis zur Straße und rät ihnen zum Gasthaus zum Tänzelnden Pony nach Bree zu gehen.
Danach verabschieden sich die Hobbits schweren Herzens von ihrem mehrfachen Lebensretter.
- Im Gasthaus zum Tänzelnden Pony (Krege)
At the Sign of The Prancing Pony (Tolkien)
In der folgenden Nacht erreichen die Hobbits die Stadt Bree, die gleichsam und in friedlicher Art und Weise von Menschen und Hobbits bewohnt wird. Sie erreichen und durchqueren das Westtor der Stadt, wobei sie nicht bemerken, dass sie eine schwarze Gestalt unauffällig verfolgt.
Im Gasthaus angekommen stellt ihnen der Gerstenmann Butterblüm erst einmal ein Zimmer in Hobbitgröße und Essen zur Verfügung, wobei sich Frodo, Sam und Pippin noch dazu entschließen, in der Stube ein wenig mit den anderen Gästen zu reden.
Während Frodo eher zurückhaltend in einer Ecke sitzt, unterhalten sich die beiden anderen Halblinge angeregt mit den Ortsansässigen, die schon länger keinen Kontakt mehr mit Auenländern gehabt haben.
Frodo trifft indes auf einen Waldläufer, der sich als „Streicher“ vorstellt, doch ihr Gespräch wird jäh unterbrochen, als Frodo erkennen muss, dass Pippin gerade im Begriff ist, eine Geschichte über Bilbo zu erzählen.
Deshalb beginnt Frodo hastig, ein Lied zu singen, was die Zuhörer zwar von Pippin ablenkt, aber Frodo steckt unbeabsichtigterweise den Ring auf und löst sich direkt vor den Augen Dutzender in Luft auf.
Während Butterblüm versucht, den aufkeimenden Aufruhr zu legen, ziehen sich die Hobbits rasch in ihr Zimmer zurück.
- Streicher (Krege)
Strider (Tolkien)
Dort wartet zu ihrer Überraschung Streicher statt Merry und erklärt ihnen, dass er sie seit ihrem Abschied von Tom Bombadil verfolgt habe.
Er erzählt ihnen außerdem, dass die Schwarzen Reiter in Bree gesehen worden sind und warnt sie vor Menschen wie Lutz Fanrich, die den Reitern als Informanten dienen. Daher bietet er ihnen an, sie über die Wetterspitze nach Bruchtal zu Elrond zu führen.
Das Gespräch wird allerdings von Butterblüm unterbrochen, der den Hobbits zerknirscht beichtet, dass er vergessen hat, ihnen zu erzählen, dass ihm Gandalf vor drei Monaten einen Brief für Frodo gegeben hat. Er erkennt Frodo dank Gandalfs Beschreibung und übergibt den Brief, in dem Gandalf erklärt, wegen dringlichen Aufgaben keine Zeit gehabt zu haben, ins Auenland zu reisen.
Außerdem verrät der Brief, dass Gandalf Streicher – oder Aragorn, wie er richtig heißt – kennt und dass Frodo ihm vertrauen kann.
Von Gandalf selbst haben weder Aragorn noch Butterblüm in der letzten Zeit etwas gehört. Im nächsten Moment kommt Merry ins Zimmer gestürzt und warnt seine Gefährten vor einem Schwarzen Reiter, den er bei einem Spaziergang kurz erspäht hat.
Da Streicher davon überzeugt ist, dass die Schwarzen Reiter wissen, in welchem Teil des Gebäudes die Hobbitzimmer sind, schlägt er vor, in einem anderen Zimmer zu übernachten, während im Hobbitzimmer Attrappen platziert werden.
Diesen Plan führen die Gefährten auch aus und finden schließlich einen unruhigen Schlaf, während Streicher Wache hält.
- Ein Messer im Dunkeln (Krege)
A Knife in the Dark (Tolkien)
Indessen brechen drei Schwarze Reiter in Frodos Haus im Bockland ein, nur um erkennen zu müssen, dass der gesuchte Hobbit nicht mehr zugegen ist.
Am nächsten Morgen stellen die Hobbits in Bree fast erwartungsgemäß fest, dass die Hobbitzimmer völlig verwüstet sind. Außerdem sind ihre Ponys aus den Ställen verschwunden, was die Gefährten dazu veranlasst, ein schwaches Pony überteuert von Lutz Fanrich zu kaufen, wobei Butterblüm als „Entschädigung“ die Kosten übernimmt.
Danach verlässt die kleine Gruppe Bree südwärts und biegt bald von der Oststraße in den Chetwald ab, um am zweiten Tag ihrer Reise die Mückenwassermoore zu erreichen. Dort sehen sie in der Nacht merkwürdige Blitze im Osten.
Am sechsten Tag lagern sie schließlich am Fuß der Wetterspitze, wo Sam und Pippin in einer windgeschützten Senke das Lager vorbereiten, während Streicher mit Merry und Frodo den Gipfel besteigt. In dem steinigen Rund auf der Bergspitze – die Wetterspitze ist vor langer Zeit ein Wachposten des nördlichen Menschenkönigreichs gewesen – entdecken die drei neben verbranntem Gras einen Stein, auf dem Streicher ein Zeichen von Gandalf zu erkennen glaubt, das laut Aragorn aussagt, dass Gandalf den Gipfel vor drei Tagen erreicht hat.
Auf einmal erblickt das Trio jedoch fünf Schwarze Reiter auf der Straße, die sich dem Berg unaufhaltsam nähern. Aragorn, Frodo und Merry kehren zu ihren Gefährten zurück und beschließen, über Nacht in der Mulde zu bleiben, da es laut Streicher ohnehin keine bessere Möglichkeit gebe, den Reitern auszuweichen.
Trotzdem finden sie die Reiter zuletzt und Frodo steckt zum Schutz – wie er glaubt – den Ring auf, was den Anführer der Reiter dazu veranlasst, Frodo mit seiner Klinge in die linke Schulter zu stechen.
Mit letzter Kraft nimmt Frodo den Ring wieder ab und sieht noch, wie Streicher die Reiter angreift, bevor er ohnmächtig wird.
- Flucht zur Furt (Krege)
Flight to the Ford (Tolkien)
Als Frodo erwacht, hat Streicher den Angriff der Schwarzen Reiter abgewehrt. Sobald der Waldläufer die Klinge, die Frodo getroffen hat, untersuchen will, schmilzt sie in seinen Händen, was Streicher dazu veranlasst, die Hobbits in den folgenden Tagen zu größtmöglicher Eile anzutreiben.
Aragorn erklärt den Hobbits, dass die verfluchten Klingen, welche die Reiter benutzen, die Seele des Verwundeten langsam in einen der ihren verwandeln und das Opfer dem Willen der Ringgeister gefügig machen.
Während Frodo zu schwach ist, um selbst zu laufen, und so die weitere Reise auf dem Pony bestreiten muss, durchqueren die Gefährten einige Tage lang eine brache Ebene, bis sie den Weißquell oder Mitheitel überqueren.
Danach reisen sie in Regen und Kälte durch hügeliges Land, wobei Frodos Wunde immer mehr schmerzt und sich allmählich eine beklemmende Kälte in seinem Arm ausbreitet. Zu ihrem Unglück kommt die kleine Gruppe im felsigen Gelände zu weit nach Norden ab und muss einen Gebirgskamm besteigen.
Beim nachfolgenden Abstieg treffen sie auf eine verlassene Trollhöhle und wenig später auf drei versteinerte Trolle, die offensichtlich seit Bilbos Abenteuern an dieser Stelle stehen. Schließlich kommen sie zurück auf die Straße, die sie eigentlich meiden wollten, um nicht gesehen zu werden – und tatsächlich hören sie schon bald hinter ihnen Hufgetrappel und verstecken sich rasch, doch zu ihrer Erleichterung ist ihr Verfolger der Elb Glorfindel aus Bruchtal, der von Elrond ausgeschickt worden ist, um sie zu suchen.
Der Elb erzählt Aragorn und den Hobbits, dass er die Schwarzen Reiter auf der Brücke über den Weißquell vertrieben habe, doch nun seien schon wieder fünf Reiter knapp hinter ihnen. Er stellt Frodo sein schnelles Pferd zur Verfügung und die Gruppe reist mit fast gar keiner Rast und zunehmender Erschöpfung gen Bruchtal.
Just in dem Moment, in denen sie die Furt des Bruinen oder Lautwasser erblicken, hinter dem sich Bruchtal befindet, holen sie die fünf Schwarzen Reiter ein.
Obwohl Frodo sich vor Schwäche und Schmerzen kaum mehr auf dem Pferd halten kann, prescht er davon und entkommt sogar den vier anderen Ringgeistern, die ihm den Weg abschneiden wollten, über die Furt.
Allerdings zwingt der Anführer der Reiter den Hobbit anzuhalten und lässt sein Schwert zerbrechen, aber gerade als die Reiter die Furt überqueren wollen, um sich Frodo zu holen, werden sie von einer gewaltigen Flut weggeschwemmt.
Trotz seiner Rettung kann sich Frodo nicht mehr bei Bewusstsein halten und wird ohnmächtig.